Bananenstaude und Sauerkrautsuppe

  24.12.2024    Handball Jugend Männer Männer 1 Frauen
Weihnachtstraditionen. Irak, Kanada, Brasilien, Honduras, Iran und Slowakei: Ausländische Sportlerinnen und Sportler aus Fellbach erzählen, ob und wie das Weihnachtsfest bei ihnen zu Hause gefeiert wird.

Harald Landwehr

Andere Länder, andere Sitten. Doch wie anders – wie sehen die Bräuche und Rituale zu Weihnachten anderswo aus? Einige Sportlerinnen und Sportler der Fellbacher Vereine, deren Wurzeln nicht in Deutschland liegen, erzählen, wie in ihrer Heimat traditionell das Weihnachtsfest gefeiert wird.

Wenn alle Stille Nacht singen, geht dem Handballer das Herz auf

Richard Babjak, Handballtrainer beim TSV Schmiden: Für europäische Christen gibt es viele unterschiedliche Traditionen, die sie mit den Weihnachtstagen verbinden: Sei es der geschmückte Christbaum, der Kirchgang oder das Zusammensein mit der Familie. Für Richard Babjak gehört eine Sache seit frühester Kindheit bis heute außerdem noch dazu: „Wenn meine Frau eine leckere Sauerkrautsuppe, also Kaspustnica macht, dann bin ich glücklich. Mehr brauche ich eigentlich nicht“, sagt der ehemalige Champions-League-Spieler, der die Feiertage diesmal nur mit seiner Gattin verbringt und sich im Hauptgang auf Fisch mit Kartoffelsalat (Ryba so zeviakovym salatom) und Mayonnaise freut. Abgerundet wird das Mahl am 24. Dezember von Mohnkugeln (makove gulky) zum Nachtisch. Am 27. Dezember kommen in diesem Jahr die Eltern aus Presov, einer 80 000-Einwohner-Stadt im Nordosten der Slowakei zu Besuch. Das geschieht alle zwei Jahre, jeweils abwechselnd mit den Weihnachtsbesuchen des 34-Jährigen in der Heimat. „Wenn wir zuhause sind, dann kommt die ganze Familie aus allen Ecken angereist und dann gehen die Erwachsenen um Mitternacht in die Christmette“, sagt Babjak. Außer auf die Sauerkrautsuppe fiebert der Handballer auf noch etwas hin: „Wenn alle zusammen Stille Nacht, heilige Nacht singen, dann ist das einfach wunderschön“, sagt Babjak, der bereits am Sonntag den heimischen Baum für sich und seine Frau geschmückt hat.

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