mD1 – Sieg gegen ungeschlagenen Spitzenreiter

  20.03.2018    Handball Jugend Männliche D1

Wer am vergangenen Sonntag  morgen zu lange im Bett lag, hat leider einen Handball-Leckerbissen verpasst. Bereits um 10:15 Uhr  spielte die mD1 in der Schmidener Sporthalle im Spitzenspiel der Bezirksliga gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bittenfeld. Der TVB hatte unsere Jungs im Hinspiel mit einer deutlichen Niederlage nach Hause geschickt, gleichzeitig war dies der einzige Punktverlust des HSC in der laufenden Runde.Im Duell erster gegen zweiter  waren die mit zahlreichen Auswahlspielern bestückten Bittenfelder daher  auch im Rückspiel der klare Favorit. Doch der HSC ließ sich davon nicht beeindrucken und wollte dem TVB Paroli bieten. Dies gelang zunächst gut, beide Abwehrreihen standen sicher und ließen bis zur 6min. keine Tore zu.Während der TVB nun ins Rollen kam, tat sich der HSC im Angriff weiter sehr schwer und lief sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest. Die Bittenfelder konnten daher ihrer Favoritenrolle gerecht werden und zogen bis zur 13 min. auf 1:5 davon. Unsere Jungs kämpften aber weiter und fanden tatsächlich über den Kampf auch besser ins Spiel. Der Ball lief nun besser und schneller durch die eigenen Reihen, immer wieder wurde der freie Mitspieler gefunden. So konnte man dran bleiben bzw. den Rückstand bis zur Halbzeit auf drei Tore verkürzen (Halbzeitstand 7:10).Nach der Pause legte der HSC los wie die Feuerwehr. In nicht einmal zwei Minuten erzielte man drei Treffer in Folge und war am TVB dran (10:10). Offenbar hatte die Halbzeitansprache der Trainer und die Umstellung auf eine sehr offensive Abwehr nochmals für zusätzliche Motivation gesorgt. Auch die eigene Bank feuerte die Mannschaft noch stärker an. Aber der TVB ließ sich nicht abschütteln, so stand es in der 25. min 13:13 Unentschieden.Trotzdem hatte man die zuvor so sicheren Bittenfelder ins Grübeln gebracht. Als dann dem HSC wiederum drei Tore innerhalb von zwei Minuten in Folge gelangen, schien die Überraschung bei einer  16:13-Führung möglich. Der HSC überrannte den Gegner in dieser Phase fast nach Belieben, die Halle tobte. Der TVB nahm daraufhin eine Auszeit und kam anschließend durch den überragenden Luca Eckert (10 Tore) zum 16:14 Anschlußtreffer. Aber unsere Jungs blieben cool und drückten dem Spiel nun selbst Ihren Stempel auf, der TVB konnte meistens nur noch reagieren. Mit vollem Einsatz kämpfte man in der Defensive und unterband den Spielfluss des Gegners ein ums andere mal. Im Angriff zeigte man ebenfalls ein starkes Spiel und konnte sich mit gelungenen Kombinationen immer wieder durchsetzen. Das für den D-Jugend-Bereich sehr hochklassige Spiel ging nun in die entscheidende Phase.Der HSC spielte konzentriert weiter und konnte gegen die Gäste eine zwei- bis drei-Tore Führung behaupten. So stand es zwei Minuten vor dem Ende 22:19 für unsere aufopferungsvoll kämpfenden Jungs. Der Sieg war in greifbarer Nähe. Aber der TVB stemmte sich nochmals gegen die drohende erste Saisonniederlage und konnte tatsächlich 25 Sekunden vor dem Abpfiff zum 22:22 ausgleichen. Aber noch war Zeit für einen letzten Angriff. Schnell spielte man den Ball nach vorne auf Tobias Frey, der sich am Kreis wunderbar freigelaufen hatte und  die Kugel eine Sekunde vor der Schlußsirene sicher im Kasten versenkte. Der Überraschungssieg war perfekt, man hatte den haushohen Favoriten mit 23:22 geschlagen.Entsprechend groß war der Jubel bei Mannschaft, Trainern und Publikum. Was man im Vorfeld nur zu hoffen gewagt hatte, wurde von den Jungs mit einem bärenstarken Auftritt super umgesetzt. Das war Jugend-Handball vom feinsten! Wieder einmal hat sich gezeigt, daß im Handball mit einer starken Mannschaftsleistung (fast) alles möglich ist.Dem Bittenfelder Bundesliga-Nachwuchs bleibt (durch den gewonnenen direkten Vergleich) der erste Platz, der HSC ist nun punktgleich zweiter.Es spielten: Tobias Frey, Eric Geßwein, Lino Klein, Kian Lünig, Robin Paul, Leo Rau, Marc-Aurel Schelbert, Henry Stöhr, Matti Thülly, Pit Wögerer, Konstantin Würmle, Ferdinand Würmle. Trainer: Tobias und Oliver Joneleit