Junge Spieler mit ganz viel Qualität und Potenzial

  16.01.2024    TSV Schmiden Handball Männliche A1 Männer
Die A-Jugend-Handballer des HSC Schmiden/Oeffingen belegen in der Baden-Württemberg-Oberliga zurzeit den zweiten Platz. Am Samstag kommt der Spitzenreiter.

Während es bei den Handballern des TSV Schmiden und des TV Oeffingen in der Württemberg-Liga bislang eher mittelprächtig läuft, mischt der Nachwuchs in der höchsten Spielklasse in Baden-Württemberg ganz vorn mit. Die männliche A-Jugend, die wie die anderen Jugendteams als Spielgemeinschaft HSC Schmiden/Oeffingen antritt, belegt in der Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) zurzeit den zweiten Tabellenplatz. Kein Wunder, dass Trainer Richard Babjak eine entspannte Winterpause hinter sich hat. „Ich bin extrem zufrieden mit den Leistungen und dem zweiten Platz“, sagt der 33-Jährige, der auch Co-Trainer der ersten Schmidener Männermannschaft ist. Nach einer sehr guten Qualifikation im Sommer schafften die Nachwuchsakteure als Gruppenerste den direkten Sprung in die BWOL, nach der Jugend-Bundesliga die zweithöchste Liga im Jugendbereich.

Auch zu Saisonbeginn lief es wie am Schnürchen, die Talente um Kapitän Matti Thülly konnten durchweg überzeugende Siege feiern. Erst am 12. November 2023 setzte es die erste Niederlage gegen das vom ehemaligen Schmidener Männer-Trainer sowie Fellbacher Co-Trainer Thilo Burkert unterstützte Team Stuttgart. „Das Spiel war ein Totalausfall“, sagt Richard Babjak über die 33:42-Schlappe. „Das war unnötig, aber wir haben an dem Tag einfach richtig schlecht gespielt.“ Kurz darauf folgte mit dem 27:31 beim TSV Weinsberg die zweite Saisonniederlage. „Gegen den TSV Weinsberg kann man verlieren“, sagt Richard Babjak und kündigt für das Rückspiel am kommenden Samstag (16 Uhr, Sporthalle in Schmiden) die Revanche an. Besonders gut gefallen hat Richard Babjak und Co-Trainer Magnus Riegel die Leistung des Teams beim 35:30-Sieg gegen die SG JHA Baden, bei dem „alle super gekämpft, toll zusammengespielt und auch die jungen Spieler sich sehr gut präsentiert haben“.

Positive Erinnerungen hat Richard Babjak auch an das Trainingslager in Ottobeuren, bei dem nicht nur die sportlichen Fortschritte, sondern auch die Entwicklung der Gemeinschaft im Vordergrund stand. „Wir hatten viel Spaß zusammen“, sagt der Trainer. Doch nicht nur im Trainingslager, auch insgesamt kommt die gute Laune nicht zu kurz. „Eigentlich haben wir immer viel Spaß, aber manchmal können die Jungs einen auch etwas nerven“, sagt der 33-Jährige und verweist dabei lachend auf das Alter seiner Spieler. „So ist das halt, wenn man um die 18 Jahre alt ist“.

Die meisten der Akteure gehören dem Jahrgang 2005 an und waren bereits in der vergangenen Saison für den HSC in der BWOL am Ball. Einige Zugänge haben sich der Spielgemeinschaft angeschlossen, und herausgekommen ist ein Team, das außer guter Laune auch viel Talent und Einsatzwillen mitbringt. Die Mannschaft trainiert meist an fünf Tagen pro Woche. Dreimal steht A-Jugend-Training an, einmal Athletiktraining mit Susanne Widmann-Klein sowie einmal Training mit den Männerteams des TSV Schmiden oder des TV Oeffingen. Dabei ist nicht nur Benjamin Koch, der Trainer der Schmidener Württemberg-Liga-Mannschaft, vom Leistungsstand der Talente angetan. „Ich halte sehr viel von den Jungs, sie haben sehr viel Potenzial.“ Benjamin Brack, sein Pendant auf Oeffinger Seite, ist derselben Meinung: „Das sieht man schon an der Platzierung in der BWOL, wie viel Qualität im Team vorhanden ist“. In Robin Paul und Lucas Frey trainieren bereits seit knapp zwei Jahren zwei Spieler bei der „Ersten“ mit und haben sogar schon in ihrem ersten A-Jugend-Jahr Spielzeiten in der Württemberg-Liga erhalten. Auch Torhüter Kian Lünig trainiert bei den Oeffingern mit. Benjamin Brack würden auch noch weitere Talente überzeugen, das gute Verhältnis zu den Schmidener Nachbarn soll allerdings nicht durch offensives Spielerwerben gefährdet werden.

Den größten Entwicklungsschritt in den vergangenen Monaten sieht Richard Babjak bei Yannik Schlauch. Mika Funk ließ zuletzt beim 50:29-Sieg gegen die SG Pforzheim/Eutingen II mit 14 Treffern aufhorchen. Jetzt aber liegt der Fokus auf dem „schwersten Spiel“ gegen den TSV Weinsberg. Die Vorgabe des 33-Jährigen ist derweil klar: „Wir wollen den Spitzenreiter attackieren“.

erstellt von brs von der Fellbacher Zeitung